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Die Bedeutung von Auslandsaufenthalten auf dem Weg zur Professur – Drei Karrieresysteme im Vergleich

Staats- und Gesellschaftswissenschaften

Autoren:
Beyer, Stephanie, Massih-Tehrani, Nilgun
Titel:
Die Bedeutung von Auslandsaufenthalten auf dem Weg zur Professur – Drei Karrieresysteme im Vergleich
Kurzzitat:
Beyer, Stephanie, Massih-Tehrani, Nilgun: Die Bedeutung von Auslandsaufenthalten auf dem Weg zur Professur – Drei Karrieresysteme im Vergleich, WSI Mitteilungen, 2017; Jg. 70 (5): 330-339.
Publikationstyp:
Originalarbeiten in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
Abstract:
Im Kontext der Internationalisierung von Wissenschaft und der zunehmenden Relevanz von Rankings orientieren sich Reformen im europäischen Hochschulraum vor allem am US-amerikanischen System. Als ein Resultat dieser Entwicklung wird es für den Karriereerfolg europäischer Nachwuchswissenschaftler zunehmend wichtiger, einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren – vorzugsweise an einer englischsprachigen Eliteuniversität. Die Bedeutung von Auslandsaufenthalten ist jedoch auch von den nationalen akademischen Karrieresystemen und der jeweiligen Wissenschaftstradition einer Disziplin geprägt. In diesem Beitrag untersuchen die Autorinnen Auslandsaufenthalte von Wissenschaftlern des Fachs Soziologie in Deutschland, Frankreich und den USA. Die Ergebnisse veranschaulichen, dass sich die Bedeutung von Auslandsaufenthalten stark unterscheidet. Anhand von Netzwerkanalysen wird gezeigt, dass solche Aufenthalte in der Phase zwischen Promotion und erster Professur insbesondere in der deutschen Soziologie von zentraler Bedeutung sind, während sie in Frankreich bisher kaum eine Rolle spielen und US-amerikanische Soziologieprofessoren meist erst ins Ausland gehen, nachdem sie eine Professur auf Lebenszeit erreicht haben.
Kontakt:
Forschungsbericht der Abteilung für das Jahr 2017