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Open Government Data - Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors

Staats- und Gesellschaftswissenschaften

Autoren:
Geiger, Christian P., von Lucke, Jörn
Titel:
Open Government Data - Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors
Kurzzitat:
Geiger, Christian P., von Lucke, Jörn: Open Government Data - Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors, Friedrichshafen, Deutsche Telekom Institute for Connected Cities, 1. Auflage, 2010 (Gutachten für die Deutsche Telekom AG zur T-City Friedrichshafen) (download: http://www.zeppelin-university.de/deutsch/lehrstuehle/ticc/TICC-101203-OpenGovernmentData-V1.pdf) .
Publikationstyp:
Monographien
Abstract:
In einer immer komplexer werdenden Welt wird die öffentliche Verwaltung täglich mit neuen Herausforderungen, Arbeitsweisen und Erkenntnissen konfrontiert. Forderungen nach einem freien Zugang zu Daten erreichen auch den öffentlichen Sektor, der sich in Deutschland bisher diesbezüglich eher verschlossen gab. Eingebettet in eine behutsame Öffnung von Staat und Verwaltung (Open Government) könnten frei verfügbare Daten und Web 2.0‐Technologien neue Formen der Trans‐parenz, Beteiligung und Zusammenarbeit bewirken. In den USA und anderen angelsächsischen Staa‐ten wird dies mit Hilfe von „Open Data“, „Linked Open Data“, „Open Government Data“ und „Linked Open Government Data“ praktisch realisiert. Insofern ist es von Interesse, welche Mehrwerte in Deutschland künftig von frei verfügbaren Verwaltungsdaten ausgehen könnten und welcher Nutzen besteht. Konkret eröffnen sich Potentiale zur Öffnung von Staat und Verwaltung, zur Wieder‐verwendung und Weiterverwertung bestehender Datenbestände sowie zur Stärkung von Trans‐parenz, Partizipation, Kollaboration und Innovation. Weitere Perspektiven ergeben sich zur Governance und zur Wirtschaftsförderung. Für diese Überlegungen gibt es mit Blick auf die Datenbestände des Bundes, des Landes Baden‐Württemberg, des Bodenseekreises und der Stadt Friedrichshafen mehrere Anknüpfungspunkte. Der Bund könnte etwa seine Haushaltsdaten tagesaktuell frei zugänglich machen, um die Bürger zu informieren, was mit den Steuergeldern passiert. Weitere Impulse lassen sich durch einen freien und offenen Zugang zu Fahrplandaten, Zug‐ und Flugbewegungen sowie Wetterdaten setzen. Auf Landesebene ist an den Landeshaushalt und seine Bewirtschaftung, Straßenverkehrsdaten, Polizei‐berichte sowie Umweltdaten zu denken. Bildungssendungen in Hörfunk und Fernsehen fördern die Wissbegierde von Kindern und Jugendlichen. Auf Ebene der Landkreise sollte über das Potential lokal erhobener Geodaten für die Wirtschaft vor Ort nachgedacht werden. Eine frei zugängliche Ver‐öffentlichung der Prüfergebnisse der Gaststättenaufsicht könnte das Gesundheitsniveau nachhaltig erhöhen. Auf kommunaler Ebene bietet sich zudem ein freier Zugang zu Haushaltsdaten, zu Wahl‐ergebnissen sowie zu Bebauungsplänen und ‐informationen an. Weitere Anknüpfungspunkte finden sich in den bereits publizierten Dokumenten der Ratsinformationssysteme und Behördenportale.
Kontakt:
Lehrstuhl für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik (eingerichtet 01/2009)
The Open Government Institute | TOGI
Am Seemooser Horn 20
88045 Friedrichshafen

Tel: +49 7541 6009-1400
Fax: +49 7541 6009-1499
Email: joern.vonlucke@zu.de
http://togi.zu.de
Forschungsbericht der Abteilung für das Jahr 2010