Institutionelle SpieleProjektbeschreibung:In diversen Ansätzen der Neuen Institutionenökonomik werden die akteurstheoretischen Grundlagen der Ökonomik zu reformieren versucht. Soziales und individuelles Regelverhalten, begrenzte Rationalität, mental model- und framing-Konzepte etc. sollen die vorherrschende rational choice-Basis der Neoklassik zu modifizieren (oder zu überwinden) helfen. Man bemüht sich dabei, den Anschluss zur Neoklassik zu wahren, indem man die Grundkonzepte wie "Kosten" und "Transaktion" und "Vertrag" beibehält, aber neu beleuchtet: "Transaktionskosten", "institutionell geregelte Transaktionen", "unvollständige Verträge" etc. Dass ökonomische Akteure nicht im luftleeren Raum operieren, sondern unter sozialen Bedingungen, ist die allgemeine Stoßrichtung. Es reicht aber nicht aus, die Vertragstheorie um unvollständiges Wissen zu erweitern, und die Methode ansonsten intakt zu lassen; das lässt sich daran ablesen, dass grundlegende akteurstheoretische Probleme so nicht zu lösen sind: Regelverhalten, Dilemmata und die Frage sozialer Ordnung (Hobbessches Problem). Es bedarf offenbar weitergehender Entwicklung und Modifikationen ökonomischer Theoriebausteine, insbesondere der Spieltheorie, auch indem man soziologische und sprachwissenschaftliche Konzepte berücksichtigt: Semiotik, Systemtheorien, symbolische Kommunikationsmedien.Projektlaufzeit: Projektbeginn: 2004Projektleitung: Prof. Dr. rer. pol. Birger P. PriddatProjektbearbeitung Prof. Dr. rer. pol. Birger P. Priddat, Dipl. oec. Alihan KabalakFinanzierung:
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