| |||
BEF China 2. Phase Oberirdische multi-trophische Pflanzen-Insekten Interaktionen in einem chinesischen subtropischen WaldProjektbeschreibung:Vielfalt, Phylogenie und Produktivität von Pflanzen prägen die Komplexität multi-trophischer Interaktionen, welche wiederum die Eigenschaften und Struktur von Pflanzengemeinschaften beeinflussen. Die meisten Untersuchungen zu Biodiversität und Ökosystemfunktionen wurden bisher in Graslandökosystemen durchgeführt. Waldökosysteme wurden in dieser Hinsicht jedoch weltweit vernachlässigt, obwohl sie den Großteil der terrestrischen Artenvielfalt beherbergen. Um die Auswirkungen von Baumartenvielfalt, Artenzusammensetzung und Aussterbeereignissen auf Ökosystemprozesse zu verstehen ist eine Analyse von multi- trophischen Interaktionen entscheidend. In diesem Projekt konzentrieren wir uns auf die multi-trophischen Interaktionen von zwei Modelsystemen: (System 1) Hohlraum-nistende Hautflügler (Bienen und Wespen ) und ihre natürlichen Feinde (Parasitoiden), sowie (System 2) Trophobiosen zwischen Pflanzen, saugende Insekten, und honigtausammelnden Ameisen. Die Analyse der Netzwerkstruktur dieser beiden Systeme in Bezug auf die Baumartenvielfalt wird mögliche Auswirkungen von Pflanzenvielfalt auf höheren trophischen Ebenen aufzeigen. In Zusammenarbeit mit unseren Chinesischen Partnern werden wir für System 2 die phylogenetischen Informationen aller drei trophischen Ebenen verknüpfen um die beobachteten Netzwerkstrukturen auf evolutionäre Beziehungen zu analysieren. Dieses Teilprojekt des BEF-China Experiments liefert Langzeitdaten über trophische Kaskaden und die Struktur der genannten Nahrungsnetze. Solche Daten sind entscheidend, um die Rolle von Top-down- im Vergleich zu Bottom-up-Effekten zu verstehen und somit mögliche stabilisierende Effekte von Pflanzenartenvielfalt auf Waldökosysteme identifizieren zu können.Projektlaufzeit: Projektbeginn: 01.06.2014Projektleitung: Prof. Alexandra-Maria Klein (Univ. Freiburg) Mitarbeiter:
Prof. Thorsten Assmann (Leuphana Universität, Lüneburg), Prof. Chao-Dong Zhu (Chinese Academy of Sciences, Beijing)Finanzierung:
Aktueller Forschungsbericht |