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Forschungsbericht]

Das anti-mikrobielle Wirkprinzip pflanzlicher Isothiozyanate

Projektbeschreibung:
Um die Wirkungsweise eines Antibiotikum aufzuklären, muss bekannt sein, wie genau die Substanz die lebenswichtigen Prozesse eines Bakteriums stört. Um den Wirkmechanismus zu entschlüsseln ist es hilfreich, die Proteinausstattung von von Bakterien, die mit einer antibiotischen Substanz behandelt wurden zu vergleichen. Antibiotika greifen in bestimmte Prozesse in der Zelle ein, sie hemmen zum Beispiel wichtige Proteine für den Aufbau der Zellmembran. Dieser Störung versuchen die Bakterien entgegenzuwirken, indem sie z.B. mehr membranaufbauende Proteine herstellen. Findet man nach der Antibiotikabehandlung also vermehrt Proteine, die Bestandteile für die Zellmembran herstellen, ist das ein Indiz dafür, dass die getestete Substanz in genau diesen Prozess eingreift. Enterobakterien, die der Resistenzgruppe der 3-/4-MRGN (gem RKI Definition) angehören, erweisen sich in-vitro gegenüber Isothiozyanaten /(ITC) aus Pulvern von Meerrettichwurzel (MW) und Kapuzinerkresse (KK) als signifikant weniger empfindlich als solche, die kein derartiges Resistenzmuster aufweisen (Mampel et al. 2014) Aufgrund dieser Entdeckung besteht ein verstärktes Interesse an der Aufklärung des antimikrobiellen Wirkprinzips von ITC gegenüber humanpathogenen Erregern.

Ansprechpartner: Biehler K
Tel: 270-82920
Email: klaus.biehler@uniklinik-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.10.2014
Projektende: 30.09.2017
Projektleitung:
Frank U

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Finanzierung:

  • Repha GmbH

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