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Forschungsbericht]

TORERO: Technisch-organisatorischer Ansatz zur Realisierung von Produktivitätspotenzialen der Ubiquitous Computing-Technologie

Projektbeschreibung:
UC-Technologien, darunter die Radio Frequency Identification (RFID) als bislang prominentester Vertreter, eröffnen auf Basis einer automatisierten Verknüpfung von physikalischer Welt und deren informatischem Abbild zahlreiche Möglichkeiten zur produktiveren Gestaltung von Leistungsprozessen. Jedoch zeigen Erfahrungen mit der Einführung früherer neuer Technologien, insbesondere IT, dass Potenziale der Performancesteigerung oft nur unzureichend ausgeschöpft werden. Ein Erklärungsansatz besteht in der Neigung von Organisationsgestaltern, gravierende Änderungen von Organisationsstrukturen zu vermeiden ("Organisatorischer Konservatismus"). Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung von Ansätzen und Instrumenten, die die Realisierung von Produktivitätspotenzialen der UC-Technologie unter Berücksichtigung notwendiger organisatorischer Anpassungen ermöglichen. UC-Technologien eröffnen auf Basis einer automatisierten Verknüpfung von physikalischer Welt und deren informatischem Abbild zahlreiche Möglichkeiten zur produktiveren Gestaltung von Leistungsprozessen. Bislang prominentester Vertreter des UC ist die Radio Frequency Identification (RFID), welcher in jüngster Zeit durch Handelsunternehmen wie METRO und Wal-Mart zu einer bislang nicht dagewesenen Massenanwendung in Logistikprozessen des Einzelhandels verholfen wird. Erfahrungen mit der Einführung früherer neuer Technologien, insbesondere IT, zeigen, dass Potenziale der Produktivitäts- und Performancesteigerung oft nur unzureichend ausgeschöpft werden. Mögliche Gründe für diese Beobachtung reichen von mangelndem Wissen hinsichtlich der Möglichkeiten der Technologie bis hin zu unzureichenden Verfahren der Performance-Messung. Im Rahmen des Forschungsprojekts TORERO wird der Erklärungsansatz des organisatorischen Konservatismus verfolgt, demzufolge Organisationsgestalter oftmals zu einer Vermeidung gravierender Änderungen von Organisationen neigen. Durch die mit einem UC-Einsatz oft verbundene Übertragung von Entscheidungskompetenzen von Organisationsmitgliedern an Informationssysteme sowie durch verstärkte Möglichkeiten zur Kontrolle des Verhaltens der Mitglieder ist von einer qualitativen Veränderung organisatorisch-technischer Interdependenzen auszugehen, welche das Auftreten von organisatorischem Konservatismus wahrscheinlich werden lässt. Ziel des Forschungsvorhabens ist daher die Entwicklung von Ansätzen und Instrumenten, die die Realisierung von Produktivitätspotenzialen der UC-Technologie unter Berücksichtigung notwendiger organisatorischer Anpassungen ermöglichen. Bereits existierende UC-Anwendungen bei Industriepartnern dienen als empirische Ausgangssituation, wobei unzureichend ausgeschöpfte Produktivitätspotenziale aufgedeckt und Ursachen bzw. Möglichkeiten zu deren Überwindung im organisatorischen Kontext erforscht werden.

Ansprechpartner: Strüker J
Tel: +49 761 203 4928
Email: strueker@iig.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 16.09.2008
Projektende: (unbegrenzt)
Projektleitung:
Strüker J

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Institut für Informatik und Gesellschaft
Abt. Telematik
Friedrichstr. 50
79098 Freiburg i. Br.

Telefon: +49 761 2034964
Fax: +49 761 2034929
Email: sek@iig.uni-freiburg.de
http://www.telematik.uni-freiburg.de/

Mitarbeiter:
  • Koslowski T
  • Tobisch A
  • Gille D
Kooperationspartner
Universität Mannheim, Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Kieser, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Organisation
Finanzierung:

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft, DFG

Schlagworte:

    TORERO

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