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Der Einfluss des Zeitabstandes zwischen Lernen und Schlafen auf die Gedächtniskonsolidierung bei JugendlichenProjektbeschreibung:Trotz umfangreicher Forschungsaktivitäten und wachsenden Kenntnisstandes im Bereich der Schlaf- und Gedächtnisforschung der vergangenen Jahre ist bisher ungeklärt, ob sich die Gedächtniskonsolidierung bei Jugendlichen durch die Länge des Zeitintervalls zwischen Lernphase und Schlaf modulieren lässt. Im vorliegenden Forschungsprojekt soll die Hypothese getestet werden, dass Schlaf direkt nach einer Lernphase zu einer signifikant besseren prozeduralen und deklarativen Gedächtnisbildung führt als Schlaf nach einer dazwischenliegenden Wachphase mit niedrigem sensorischen Input. Dies ist eine randomisierte Vergleichsstudie mit Parallellgruppendesign. 52 gesunde post-pubertäre Jugendliche (Alter 16-17 Jahre, 26 weiblich, 26 männlich, gematcht bezüglich Alter und Geschlecht; IQ, Motivation und Abend/Morgentyp stratifiziert) werden zwei Bedingungen mit polysomnographischer Aufzeichnung zugeordnet: Gruppe 1 (n = 26) absolviert nachmittags eine Testbatterie mit verbalen und visuellen deklarativen Aufgaben und einer prozeduralen Fähigkeit, verbringen den restlichen Nachmittag mit standardisierten, überwachten Tätigkeiten, sehen danach einen Film und gehen zu Bett; Gruppe 2 (n = 26) schaut nachmittags den Film und absolviert die gleiche Testbatterie am Abend unmittelbar vor dem Schlafengehen. Beide Gruppen werden am folgenden Morgen abgefragt. Die Ergebnisse der Studie können zu neuen Erkenntnissen zum Einfluss des Schlafs auf die Gedächtniskonsolidierung bei Jugendlichen beitragen und in Lernstrategien umgesetzt werden.Projektlaufzeit: Projektbeginn: 01.10.2009Projektleitung: Voderholzer, U, Riemann, DFinanzierung:
Schlagworte:
Aktueller Forschungsbericht |