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Forschungsbericht]

Unterschiede in der Emotionsregulation zwischen sehr geübten Meditierenden in der Achtsamkeitstradition und Nichtmeditierenden. Eine Studie mit funktionellen MRT-Untersuchungen.

Projektbeschreibung:
Mit dem vorliegenden Forschungsvorhaben verbindet sich zweierlei: sowohl die grundsätzliche Überprüfung des Zusammenhangs von kognitiver Kontrolle und Emotionsregulation als auch die Untersuchung der Veränderbarkeit individueller Emotionsregulationsstrategien durch kognitives Training (Meditation). „Achtsamkeitsmeditation“ als kognitives Training in diesem Sinne stellt eine vielversprechende Interventionsstrategie dar, deren Anwendung zur Initialisierung funktionaler Emotionsregulationsmechanismen zu führen scheint. Somit wäre es sowohl für die klinische Anwendungsforschung als auch für die neurowissenschaftliche Grundlagenforschung von besonderer Bedeutung, diese Interventionsstrategie eingehend zu untersuchen. Es sollen 2 Gruppen untersucht (miteinander verglichen) werden: •Meditierende mit einer Meditationserfahrung von mindestens 10 Jahren in einer buddhistischen Achtsamkeits-Tradition (15 Personen) •Kontrollgruppe bestehend aus 15 Personen, die nicht in Meditation geübt sind Zum Einsatz kommen dabei verschiedene neuropsychologische und klinische Testverfahren und Fragebögen (Befindlichkeit, Intelligenz, Persönlichkeit, meditationsspezifische Fragebögen) sowie funktionelle MRT-Untersuchungen. Ziel der Studie ist es, die Mechanismen und neuronalen Vorgänge zu analysieren, welche die kognitive Transformation von emotionalen Erlebnisinhalten bedingen. Es kann erwartet werden, dass es sich dabei um die selben oder doch ähnliche Vorgänge handelt, die in Studien zu kognitiver Kontrolle beschrieben werden konnten (Ochsner & Gross, 2004; Ochsner, 2004). Allgemein wird davon ausgegangen, dass diese Vorgänge durch Interaktionen zwischen Regionen des lateralen und medialen präfrontalen Cortex (LPFC, MPFC), welche mit Kontrollprozessen assoziiert sind und mit subcorticalen und posterioren Regionen, welche für die Einspeicherung und Repräsentation von spezifischen Informationen stehen, gekennzeichnet sind (u.a. Miller & Cohen, 2001).

Ansprechpartner: Susanne Müller
Tel: 203-2125
Email: susanne.mueller@psychologie.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.10.2008
Projektende: 30.09.2009
Projektleitung:
Halsband U, Müller S

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Institut für Psychologie
Arbeitsgruppe Neuropsychologie
Engelbergerstrasse 41
79085 Freiburg

Telefon: +49 / (0)761 / 203-2473
Fax: +49 / (0)761 / 203-9438
Email: sekr.neuro@psychologie.uni-freiburg.de
http://www.psychologie.uni-freiburg.de/abteilungen/Neuropsychologie
Kooperationspartner
Universitätsklinikum Freiburg, Prof. Dr. C. Weiller
Finanzierung:

  • Universität Freiburg, Sonstiges

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