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Forschungsbericht]

Medien der Selbstvergewisserung im Wandel und ihre Bedeutung zur Sicherung prekärer Identität bei Krankheit und Behinderung.

Projektbeschreibung:
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Bedeutung von gesellschaftlichen Sinnstiftungsagenturen (insb. kulturelle Geschichtentypen, Massenmedien, kommunikative Gemeinschaften) für die Identitätskonstitution in den Biographien von Menschen mit einer chronischen Krankheit oder Behinderung. In einer ersten Teiluntersuchung werden Themen und Formen der Berichterstattung über Krankheit und Behinderung in den Printmedien und dem Fernsehen auf ihren Wandel von den 50er Jahren bis heute hin untersucht. In einer zweiten Teiluntersuchung werden kohortenvergleichend schwach strukturierte Interviews mit 30-, 50- und 70-jährigen von Geburt an blinden Menschen geführt (Thematisierung aktueller Kommunikationspraktiken und Erinnerung an die 70er und ggf. 50er Jahre; Auswertung im Hinblick auf die Bedeutung der Identitätskonstruktion und -sicherung). In einer dritten Teiluntersuchung wird anhand autobiographischer Erzählinterviews mit ca. 30 Betroffenen (unterschiedliche Krankheits- und Behinderungsformen) untersucht, wie kollektive Sinnstiftungsagenturen in der Form von Erzählmustern, Geschichtentopoi und Deutungsschemata die Identitätskonstruktionen von Individuen rahmen, organisieren und strukturieren und welche Selbstpräsentationen dabei geschaffen werden

Tel: 0761/203 3007
Email: charlton@psychologie.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.08.1997
Projektende: 30.06.2000
Projektleitung:
Prof. Dr. M. Charlton, PD Dr. G. Lucius-Hoene

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Institut für Psychologie
Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Engelbergerstr. 41
79085 Freiburg i. Br.

Telefon: ++49-(0)761/203-3013
Fax: ++49-(0)761/203-3022
http://www.psychologie.uni-freiburg.de/abteilungen/Klinische.Psychologie
Schlagworte:

    Identität/Alterität, Krankheit/Behinderung, Biographie/histo

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