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Die Kluft zwischen Schul- und AlltagswissenProjektbeschreibung:Ziele und Forschungsfragen: Internationale Studien (z.B. in Belgien, Irland, Japan und der Schweiz) haben gezeigt, dass Schüler nur wenig ihr Alltagswissen heranziehen, um mathematische Textaufgaben zu lösen. Aus diesem Grund kommen sie oftmals zu "unsinnigen" Lösungen. Beispielsweise erhält man auf die Frage "John läuft die 100 m in 17 Sekunden. Wieviel Zeit wird er für 1000 m benötigen?" typischerweise die Antwort "170 Sekunden". In diesem Projekt wird nun untersucht, ob und in welchen Ausmaß deutsche Schüler ein ähnliches defizitäres Problemlöseverhalten zeigen. Ausserdem werden instruktionale Maßnahmen zur Beseitigung dieses Defizits entwickelt und evaluiert.</P> Methoden: Mit Hilfe von Wissenstests wird geprüft, in welchem Ausmaß deutsche Schüler beim Lösen von Textaufgaben ihr Alltagswissen ignorieren. Die Effektivität instruktionaler Maßnahmen wird auf experimentellem Wege untersucht.</P> Bisherige Hauptbefunde: Wie erwartet zeigte sich auch bei deutschen Schülern eine beträchtliche Kluft zwischen Schul- und Alltagswissen. Es wurde eine Lernumgebung entwickelt, welche die Schüler anregte, ein Detektivspiel zu spielen. Die dabei zu bearbeitenden Problemsituationen wurden sowohl visuell als auch enaktiv erfahrbar gemacht. Diese Maßnahme erwies sich als erfolgreich, allerdings konnte die Kluft zwischen Alltags- und Schulwissen nicht vollständig geschlossen werdenProjektlaufzeit: Projektbeginn: 1999Projektleitung: Prof. Dr. Alexander RenklSchlagworte:
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Aktueller Forschungsbericht |