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Forschungsbericht]

Hermetische Mikrogehäuse für implantierbare optische Sonden

Projektbeschreibung:
Die bekanntesten Anwendungsfelder aus dem Bereich der Neurowissenschaften, die auf dem Einsatz von Licht im oder am Körper beruhen sind die Optogenetik und Nahinfrarotspektroskopie. Optogenetik ermöglicht eine selektive Stimulation bzw. Hemmung von Nervenzellen und wird durch deren Bestrahlung mit Licht bestimmter (sichtbarer) Wellenlängen erreicht. Die Nahinfrarotspektroskopie beruht auf der Tatsache, dass der rote Blutfarbstoff Hämoglobin unterschiedliche Absorptionscharakteristika für sauerstoffarmes und –reiches Hämoglobin aufweist. Dies ermöglicht z.B. Messungen der zerebralen Hämodynamik. In beiden Gebieten besteht eine große Nachfrage nach stabilen, zuverlässigen Systemen (sogenannten Optroden), welche Langzeitmessungen in vivo ermöglichen. Innerhalb dieses Projekts wird daher ein hermetisches Mikrogehäuse für die benötigten Lichtquellen entwickelt. Ein hermetisches Gehäuse bietet zudem die Möglichkeit weitere Funktionalitäten z.B. strahlformende Optiken in den Gehäusedeckel zu integrieren. Dies erhöht die Lichtintensität und verringert zugleich die Fläche des beleuchteten Gebiets. Eine Kombination der hermetischen Mikrogehäuse mit flexiblen Polyimid- oder Silikonbasierten Multielektrodenarrays ist ein großer Schritt in Richtung zuverlässiger, implantierbarer Optroden.

Ansprechpartner: Linda Rudmann
Tel: 7433
Email: linda.rudmann(at)imtek.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.02.2014
Projektende: 28.02.2017
Projektleitung:
Prof. Dr. Thomas Stieglitz

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Finanzierung:

  • Gisela-und-Erwin-Sick Stipendium

Schlagworte:

    implantable optical probes, hermetic micropackage, optogenetics, near-infrared spectroscopy, implantierbare optische Sonden, hermetische Mikrogehäuse, Optogenetik, Nahinfrarotspektroskopie

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