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Die Auswirkungen von Handelsliberalisierung in Indonesien

Description of the project:
- no english description available -

Das Projekt untersucht die Effekte der indonesischen Handelsliberalisierung auf die regionale Entwicklung zwischen 1993 und 2002 und beleuchtet die Arbeitsmarkteffekte, die diese Veränderungen hatten. Damit schließt sich die Studie einem neueren mikroempirischen Forschungsstrang an, der die regional differenzierten Auswirkungen der Zollsatzliberalisierung in Entwicklungsländern untersucht. Sie ist die erste ihrer Art für Indonesien. Durch die Gewichtung exogener sektoraler Zollsatzreduktionen über die Zeit mit der relativen Wichtigkeit des jeweiligen Sektors in der ursprünglichen ökonomischen Struktur der betroffenen Regionen werden regionale Handelsliberalisierungsmaße generiert, die anschließend mit unterschiedlichen regionalen sozioökonomischen Veränderungen in Verbindung gebracht werden können. Die empirischen Analysen wurden für 259 indonesische Distrikte und über vier Dreijahresperioden (1993, 1996, 1999 und 2002) hinweg durchgeführt. Im ersten Beitrag wird eine Reduktion der regionalen Kinderarbeit aufgrund der Zollsatzreduktionen dokumentiert. Der zweite Beitrag fokussiert die Effekte auf Armut und auf unterschiedliche Arbeitsmarktergebnisse. Hierfür wird ein neues, in der regionalen Analyse der Handelspolitik bisher nicht genutztes Maß generiert, das die relative Wichtigkeit der Reduktion der Inputzölle auffängt. Die Ergebnisse dokumentieren, dass ein starker Armutsrückgang insbesondere aufgrund der Reduktion der Importzölle auf die für die lokale Ökonomie wichtigen Inputgüter erfolgte. Die Importzollreduktion auf die lokalen Outputgüter hingegen hatte wesentlich geringere und statistisch nicht signifikante armutsreduzierende Effekte. Die Veränderungen am Arbeitsmarkt bestätigen diese Ergebnisse. Diese Ergebnisse belegen, dass die Handelsliberalisierung in Indonesien Armut auch dank der positiven Auswirkungen auf den Erfolg regionaler Firmen und die Erhöhung der regionalen Arbeitsmarktnachfrage reduzierte. Dabei spielte kurzfristig insbesondere die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit lokaler Firmen durch reduzierte Inputzölle eine Rolle.

contact person: Dr. Krisztina Kis-Katos
Phone: 0761 203-2344
Email: krisztina.kis-katos@vwl.uni-freiburg.de
Runtime:
Start of project: 01.01.2010
End of project: 30.06.2015
Project Management:
Albert-Ludwigs-University Freiburg
Kis-Katos K

Actual Research Report

Contributors:
  • Kis-Katos K
  • Sparrow R
Keywords:
    Trade liberalization, child labor, trade and poverty, trade and child labor, trade and labor
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