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Determinants of the Economics of Terrorism in a Cross Country Setting
Description of the project:
- no english description available -
Frühere Erkenntnisse zu ökonomischen und politischen Determinanten von terroristischen Anschlägen basierten in erster Linie auf länderübergreifenden Analysen des Terrorismus, der meist als ein homogenes Phänomen aufgefasst wurde. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, ökonomisch und politisch relevante Dimensionen der Heterogenität von Terrorismus zu untersuchen, indem zwischen den Determinanten der unterschiedlichen Formen von Terrorismus unterschieden wird. Dies ist wichtig für die Entwicklung von differenzierteren Antiterrormaßnahmen aus einer globalen Perspektive. Basierend auf den Daten der "Global Terrorism Database" (GTD) werden hierfür unterschiedliche Formen von Terrorismus identifiziert und ihre Intensität über Länder und die Zeit hinweg bestimmt. Dies erlaubt Vergleiche der Determinanten unterschiedlicher Formen von Terrorismus. In verschiedenen Teilprojekten werden die Determinanten von internationalem und inländischem Terrorismus, von terroristischen Aktivitäten ideologisch unterschiedlich motivierter Gruppen oder von terroristischen Aktivitäten von Gruppen mit unterschiedlichem Organisationsgrad untersucht.
Unsere empirischen Ergebnisse zeigen, dass internationale Antiterrorismusmaßnahmen auf die Stabilisierung von Regimes setzen sollten. Demokratische und ökonomische Entwicklung sind als solche wichtige und erstrebenswerte Ziele, führen aber nur dann zu einer Reduktion von Terrorismus, wenn sie auch das Regime erfolgreich stabilisieren. Besonders rasche demokratische Übergänge sind mit einer Erhöhung von terroristischen Anschlägen verbunden und sollten unter Umständen durch Antiterrorismusmaßnahmen ergänzt werden. Wir finden auch, dass die Determinanten des Terrorismus von der Art des Terrorismus, insbesondere seiner zugrundeliegenden Ideologie, abhängen. Aus den Erkenntnissen über die heterogenen Determinanten von unterschiedlich motivierten Arten von Terror folgt aber auch, dass es kein Patentrezept zur Bekämpfung jeglichen Terrors geben kann. Vielmehr sollten sich realistische Antiterrorstrategien stärker mit den länderspezifischen Missständen auseinandersetzen und denjenigen Umständen, die Terrorismus in einem bestimmten Land begünstigen besondere Aufmerksamkeit schenken.
contact person: Prof. Dr. Günther Schulze
Phone: 0761 203-2343
Email: guenther.schulze@vwl.uni-freiburg.de
Runtime:
Start of project: 2010 End of project: 2015
Project Management:
Albert-Ludwigs-University Freiburg
Schulze G, Kis-Katos K Abteilung für Internationale Wirtschaftspolitik am Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung Platz der Alten Synagoge 79085 Freiburg i. Br. Germany
Phone: 0761-203 2342 Fax: 0761-203 2414 Email: judith.mueller@vwl.uni-freiburg.de
http://www.vwl.uni-freiburg.de/iwipol/sopo.htm
Actual Research Report
Contributors:
- Schulze G
- Kis-Katos K
- Liebert H
Keywords:
Heterogeneity of terror, determinants of terror, terror ideologies, terrorism
project-related publications:
- Kis-Katos, Krisztina, Liebert, Helge, Schulze, Günther G.: On the Heterogeneity of Terror Eur Econ Rev, 2014; 68: 116-136.
- Kis-Katos, Krisztina, Liebert, Helge, Schulze, Günther G.: On the Origin of Domestic and International Terrorism Eur J Polit Econ, 2011; 27 Suppl. 1: 17-36. : http://dx.doi.org/10.1016/j.ejpoleco.2011.02.002
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