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WaldBiomasse
Projektbeschreibung:
Die Ableitung der kleinräumigen Biomasseverteilung ist insbesondere in großen Waldgebieten sehr arbeitsintensiv, wenn auf herkömmliche Inventurverfahren im Feld zurückgegriffen wird. Die Fernerkundung wird bereits seit einigen Jahren als vielversprechende Alternative für die kontinuierliche Modellierung der Waldbiomasse diskutiert. Das Projekt WaldBiomasse hat es sich zum Ziel gesetzt, kleinräumig die Waldbiomasse aus Fernerkundungsdaten zu erfassen.
Ableitung von Schlüsselparametern
Dabei sollen insbesondere Daten der neuen Generation von Fernerkundungssatelliten aus dem optischen und dem Radarbereich Verwendung finden, um zuerst die drei Schlüsselparameter Vegetationshöhe, Vegetationsdichte und Baumart, abzuleiten und anschließend aus diesen Parametern die Waldbiomasse zu bestimmen.
Neue Satteliten-Generation
Das Projekt WaldBiomasse fokussiert daher darauf, das synergetische Potential der neuen Generation von Fernerkundungssatelliten wie z. B. die Sentinel-Satelliten der ESA, die nationalen Satellitenmissionen TanDEM-X und EnMAP aber auch kommerzielle räumlich sehr hochauflösende Satelliten wie WorldView-2 für die Ableitung der kleinräumigen WaldBiomasse zu bestimmen. Dabei ist geplant, die Vegetations-höhe des Waldes mit Methoden der Radarinterferometrie in Kombination mit verfügbaren digitalen Geländemodellen zu bestimmen. Die horizontale Vegetationsdichte soll mit Hilfe der räumlich sehr hochauflösenden Multispektraldaten geschätzt werden. Und schließlich werden spektral sehr hochaufgelöste Hyperspektraldaten dazu verwendet werden, Baumartenverteilungen zu kartieren.
Statistische Methoden
Aus den drei Schlüsselparametern Vegetations-höhe, Vegetationsdichte und Baumarten werden mit statischen Modellen und Methoden des maschinellen Lernens die ebenfalls im Rahmen des Projektes im Feld erhobenen Biomasse-Werte modelliert und extrapoliert um eine kontinuierliche Verteilung der kleinräumigen Waldbiomasse in Form von Karten dazustellen. Das Projekt wird in drei Testgebieten in Deutschland und Chile durchgeführt.
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.05.2013 Projektende: 31.10.2015
Projektleitung:
Pro. Dr. Barbara Koch
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Professur für Fernerkundung und Landschaftsinformationssysteme Prof. Dr. Barbara Koch Tennenbacherstr. 4 79106 Freiburg i. Br.
Telefon: +49 761 203-3694 Fax: +49 761 203-3701 Email: ferninfo@felis.uni-freiburg.de
http://www.felis.uni-freiburg.de/
Mitarbeiter:
Aktueller Forschungsbericht
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