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Forschungsbericht]

Kompensationsmaßnahmen im Wald zur Erhaltung der biologischen Vielfalt

Projektbeschreibung:
Das F&E-Vorhaben verfolgt die zentrale Zielsetzung, auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der naturschutzfachlichen Wirksamkeit potenzielle Kompensationsmaßnahmen zum Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt im Wald zu entwickeln und Möglichkeiten einer Umsetzung dieser Maßnahmen zu diskutieren. Im Einzelnen wird sich das Vorhaben mit den folgenden Fragestellungen beschäftigen: 1. Welche Maßnahmen und Maßnahmenkombinationen sind aus naturschutzfachlicher Perspektive für den Einsatz als Kompensationsmaßnahme in und am Rande von Waldflächen, aber auch im Zuge der Waldbegründung auf landwirtschaftlichen Flächen geeignet? 2. Wie sind solche möglichen Kompensationsmaßnahmen hinsichtlich ihrer naturschutzfachlichen Wirksamkeit für den Erhalt und die Entwicklung der biologischen Vielfalt und ihrer Effizienz in Bezug zu Nachhaltigkeit, Kosten-Nutzen-Verhältnis und Pflegeaufwand zu beurteilen? 3. Welche Merkmale bzw. Indikatoren eignen sich bei den verschiedenen Maßnahmentypen zur Bewertung des Grads der Leistungserfüllung und wie kann ein sinnvolles Zusammenspiel zwischen artspezifischen, abiotischen und funktionalen Merkmalen hergestellt werden? Wie können dabei bestehende Lebensraumkorridore bzw. Biotopvernetzungskonzepte einbezogen werden? 4. Wie lassen sich die funktionalen und naturräumlichen Zusammenhänge zwischen typischen Eingriffstatbeständen und den als sinnvoll identifizierten Maßnahmen herstellen, welche Kompensationsäquivalente sind auf Grund der Effizienzbewertung vorzusehen und wie sind mögliche Kompensationsmaßnahmen in Bezug zur „Guten fachlichen Praxis“ der Forstwirtschaft und gegenüber dem forstlichen Ausgleich abzugrenzen? In der Synthese soll ein Kataster von naturschutzfachlich sinnvollen Kompensationsmaßnahmen im Wald entstehen, das die Wirksamkeit der Maßnahmen entsprechend der naturräumlichen und landschaftlichen Zusammenhänge bewertet, funktionale Wechselwirkungen transparent macht, Bewertungsmerkmale identifiziert und eine Zuordnung nach Eingriffstatbeständen vorschlägt.

Ansprechpartner: Dr. M. Milad
Email: mirjam.milad@landespflege.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.09.2013
Projektende: 31.08.2015
Projektleitung:
Konold W, Dr. Harald Schaich, Dr. Mirjam Milad, Steffen Entenmann

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Kooperationspartner
Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht, Tübingen Hochschule Geisenheim
Finanzierung:

  • Bundesamt für Naturschutz, Bund

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