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Forschungsbericht]

Politische Ökonomie des Land Grabbing

Projektbeschreibung:
Im Forschungsprojekt soll das aktuell kontrovers diskutierte Phänomen des „Land Grabbing“ (Landnahme, Landraub) aus einer interdisziplinären Forschungsperspektive analysiert werden. Unter „Land Grabbing“ werden der Kauf oder die langfristige Verpachtung großer Agrarflächen vorwiegend in Entwicklungsländern durch staatliche Akteure und private Investoren aus Industrie- und Schwellenländern verstanden, wobei i.d.R. eine für die lokale Bevölkerung nachteilige Machtasymmetrie vermutet wird. Die Perspektive der modernen Politischen Ökonomie als analytischem Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens erlaubt einen interdisziplinären Zugang unter Einbeziehung politikwissenschaftlicher, ökonomischer und soziologischer Gesichtspunkte. Vorgesehen ist zum einen die theoretische Auseinandersetzung mit einem ausufernden globalen Phänomen und zum anderen die empirisch-vergleichende Erforschung konkreter Fallbeispiele, sowohl im traditionell von Land Grabbing befallenen Afrika als auch hinsichtlich neuerer Landnahme-Strategien in Osteuropa, Eurasien und Mittel-/Lateinamerika bis hin zu innerstaatlicher Landnahme in Indien und dem Landkauf für Fracking in den USA

Ansprechpartner: Neumärker B
Tel: +49-761-203-9456
Email: bernhard.neumaerker@vwl.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.10.2013
Projektende: (unbegrenzt)
Projektleitung:
Neumärker B, Krieger T, Baumann M, Kößler R

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg


Mitarbeiter:
  • Oberlack C
  • Kamski B
  • Bonick M
  • Cavalcante A
Kooperationspartner
Prof. Dr. Reinhard Kößler, Arnold-Bergsträsser-Institut, Freiburg Prof. Dr. Gerald Pech, KIMEP (Kasachstan) Ass.Prof. Dr. Galina Zaharieva, Universität Svishtov (Bulgarien) Profs. Silvia Núñez García & Stéphan Sberro, UNAM/CISAN und ITAM (Mexiko-Stadt)
Schlagworte:

    Internationale Politische Ökonomie, Ordnungspolitik, Konfliktökonomik, Ökonomik (globaler) sozialer Gerechtigkeit, Konfliktforschung, Politische Soziologie und Gewaltsoziologie

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