|
Entwicklung von Grundlagen und Vorgehensweisen für die Erarbeitung einer konfliktlösenden Rotwildkonzeption im Bereich Besenfeld
Projektbeschreibung:
Rotwild ist eine raumbeanspruchende Wildtierart, deren Management möglichst großräumig erfolgen muss. Unterschiedliche Waldbesitzarten, kleine Pachtreviere, uneinheitliche Fütterungspraktiken, ungelenkte touristische Aktivitäten und nicht zuletzt unterschiedliche Ziel- und Wertvorstellungen der beteiligten Personen erschweren das Management beträchtlich und führen oftmals zu unnötig hohen Wildschäden und damit einhergehend einer mangelnden Akzeptanz des Rotwildes bei entsprechend betroffenen Personengruppen.
Durch revierübergreifende Konzeptionen, an deren Entwicklung und Umsetzung alle betroffenen Zielgruppen beteiligt werden, lassen sich viele Konflikte und daraus resultierende negative Folgen wie Wildschäden oder Störung der Tiere durch ungelenkten Tourismus vermeiden oder zumindest deutlich reduzieren.
Im Bereich Besenfeld haben sich im Verlauf der letzten Jahre die verschiedenen Sichtweisen zum Umgang mit Rotwild in Richtung grundsätzlich unterschiedlicher Positionen der einzelnen Interessengruppen entwickelt. Insbesondere die Themenfelder Fütterung, Abschusshöhe/Jagdmethoden/Wildschäden und Erlebbarkeit von Rotwild stehen daher im Vordergrund der Untersuchung.
Ziel ist es unter der Moderation eines neutralen Prozessbegleiters (IFP) und mit wissenschaftlicher Unterstützung durch die FVA die Grundlagen für die Entwicklung einer Rotwildkonzeption im Bereich Besenfeld (Nordschwarzwald) beispielhaft zu erheben.
Zwei Komponenten sind für eine rasche und konfliktreduzierte Entwicklung bei einer solchen Konzeptionen grundsätzlich erforderlich:
Objektive Daten über Rotwild, den Lebensraum und die menschlichen Nutzungen
Erhebungen zu den Interessen der wichtigsten Akteure
Eine begleitende Moderation der Konzeptionsentwicklung durch eine erfahrene und neutrale Person oder Institution
Dabei wird ein gemeinsames Verständnis der beteiligten Akteure vom Prozessverlauf und seinen Ergebnissen angestrebt.
Ansprechpartner: Dr. Angela Lüchtrath
Tel: 0761 203 3706
Email: angela.luechtrath@ifp.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.06.2011 Projektende: 31.12.2011
Projektleitung:
Dr. Angela Lüchtrath, Prof. Dr. Ulrich Schraml
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Finanzierung:
- Minsterium für Ländlicher Raum Baden- Württemberg, Land
Aktueller Forschungsbericht
|