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Forschungsbericht]

Wildtiere in Umweltkommunikation und Regionalmarketing. Untersuchungen zur Initiative „Tierisch Wild“ in der Nationalpark-region Bayerischer Wald.

Projektbeschreibung:
Tiere spielen sowohl als Gegenstand von Umweltkonflikten als auch in der umweltpolitischen Kommunikation eine zentrale Rolle. In vielen Fällen werden komplexe politische Herausforderungen auf den Streit um die Nutzung oder den Schutz einzelner Arten mit hohem Symbolwert reduziert. Aber auch im Rahmen der Umweltbildung bzw. –kommunikation sowie des Regionalmarketings kommt einzelnen „Tierarten“ und ihrer Symbolik eine besondere Bedeutung zu. Auch die grenzüberschreitende Initiative „Tierisch Wild“ in der Nationalparkregion Bayerischer Wald und Böhmerwald/Sumava setzt vor diesem Hintergrund auf die Symbolik verschiedener Tierarten (z.B. Luchs, Fischotter, Rothirsch, Auerhuhn), um die Region touristisch zu vermarkten und das innerhalb der Schutzgebiete verfolgte umweltpolitische Ziel von sekundärer Wildnis ins Nationalparkvorfeld zu transportieren. In der ersten Projektphase wurde vom Institut für Forst- und Umweltpolitik eine Vorstudie zu dem hier dargestellten Forschungsvorhaben durchgeführt. Hierbei wurde die kulturelle Bedeutung und Symbolik der „Tierisch Wild“ -Tierarten auf Basis von Literatur und qualitativen Interviews ermittelt. Ziel der zweiten Projektphase war es, mit einer umfangreicheren quantitativen Studie (1.000 Interviews) die vorläufigen Befunde der qualitativen Vorstudie weiterzuentwickeln und auf ihre Generalisierbarkeit hin zu prüfen. Dazu wurden Skalen entwickelt, um die Bewertung der Tierarten nach unterschiedlichen Kriterien messen zu können. Außerdem sollten weitere Erkenntnisse zu Bekanntheit und Wirkung der „Tierisch Wild“ - Initiative bzw. zu den einzelnen Tierarten und deren Management in der Nationalparkregion gewonnen werden. Zielgruppe der Untersuchung waren - wie bereits bei der Vorstudie – Einwohner und Besucher der Nationalparkregion.

Weitere Informationen: http://portal.uni-freiburg.de/ifp
Ansprechpartner: Stefanie Kuppe
Tel: 0761 203 3720
Email: stefanie.kuppe@ifp.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.05.2011
Projektende: 31.12.2011
Projektleitung:
Prof. Dr. Ulrich Schraml, Stefanie Kuppe

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Professur für Forst- und Umweltpolitik
Prof. Dr. Kleinschmit
Tennenbacher Str. 4
79106 Freiburg i. Br.

Telefon: 0761/203-3713
Fax: 0761/203-3705
http://portal.uni-freiburg.de/ifp
Finanzierung:

  • Nationalpark Bayerischer Wald, Sonstiges

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