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Die Edelkastanie am Oberrhein - Eine Baumart verbindet Menschen, Kulturen und Landschaften.
Projektbeschreibung:
Die gemeinsamen Potenziale der Edelkastanienwälder für die wirtschaftliche und soziokulturelle Entwicklung am Oberrhein (Lothringen, Elsass, Pfalz, Baden) und damit in der gesamten Programmregion sind bislang kaum erkannt, geschweige denn genutzt.
Die große Bedeutung der Kastanienwälder für Natur, Wirtschaft, Kultur,
regionale Identität und Fremdenverkehr am Oberrhein einerseits und das mit
der Krankheit des Kastanienrindenkrebses verbundene große Umweltrisiko
andererseits erfordern alle Anstrengungen, um die Edelkastanie als wertvolles
Kulturlandschaftselement zu erhalten. Eines der Hauptziele des Projektes ist
es, durch territoriale Zusammenarbeit und Bündelung von Expertenwissen auf
der Basis einer Landschaftsinterpretation die kulturhistorische Entwicklung
der Edelkastanie, ihre derzeitige Verbreitung und ihren Beitrag zur regionalen
biologischen Vielfalt aufzuzeigen. Folgende Fragestellungen werden unter
anderem erarbeitet:
Wie sind die Kastanienwälder heute im Programmgebiet verteilt und
welche kulturhistorische Entwicklung war dafür maßgebend?
Wie wurden die Wälder bisher bewirtschaftet und wofür wurden die
Produkte wie Holz und Früchte verwendet? – Wie wirken sich unterschiedliche
Modelle bzw. Nutzungsformen der Waldbehandlung auf die
vielfältigen Funktionen der Wälder und den Krankheitsverlauf aus?
Welche ökologische Bedeutung haben die Kastanienwälder für die regionale
Biodiversität und mit Blick auf de Klimawandel?
Welche Bedeutung haben Kastanienwälder für Akteure, Bewohner und
Besucher der Landschaft?
Darüber hinaus sollen die aus dem Projekt abgeleiteten Erkenntnisse einem
breiteren Publikum zur Verfügung gestellt werden.
Das Institut für Landespflege als Projektpartner beschäftigt sich intensiv mit
den kulturgeschichtlichen, sozialen und nicht zuletzt landschaftsökologischen
Aspekten der Edelkastanie am Oberrhein.
Weitere Informationen: http://www.landespflege-freiburg.de/forschung/edelkastanie.html
Ansprechpartner: Sarah Jotz
Tel: 0761-203-3614
Email: sarah.jotz@landespflege.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 2010 Projektende: 2012
Projektleitung:
Prof. Dr. Werner Konold, Sarah Jotz
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Professur für Landespflege Prof. Dr. Konold Tennenbacher Str. 4 79106 Freiburg
Telefon: +49 761 203-3635 Fax: +49 761 203-3638 Email: lpflege@landespflege.uni-freiburg de
http://www.landespflege-freiburg.de
Kooperationspartner
Landesforsten Rheinland-Pfalz, Région Alsace, C.R.P.F. Lor
raine-Alsace, Landesbetrieb ForstBW, Amt für Waldwirt
schaft des Ortenaukreises, FVA Baden-Württemberg, SER
TIT, SYCOPARC, Universität Trier, Rinnthaler Wald
GmbH, Stadt Renchen, Stadt Oberkirch, Stadt Edenkoben
Finanzierung:
- Interreg IV A Oberrhein der EU, EU
- kommunale MIttel
Aktueller Forschungsbericht
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