|
Wissenschaftsdiplomatie US-amerikanischer Stiftungen in Europa im 20. Jahrhundert
Projektbeschreibung:
Untersucht wird die US-amerikanische Wissenschaftsförderung durch die Carnegie-, Rockefeller-und Ford-Stiftungen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien in der Zeit zwischen den 1920er und den 1970er Jahren. Im Zentrum der transnationalen Dynamik stehen dabei die Sozialwissenschaften, denen die Akteure beiderseits des Atlantik ein hohes Problemlösungs- und Prognosepotential in einer Phase umfassenden Wandels der modernen Industriegesellschaften zutrauten. Ihr bemerkenswerter Ressourcenvorsprung erlaubte den US-Philanthropen allerdings nicht automatisch, amerikanische Hegemonialmacht auszuspielen. Eher zwangen europäische Eigentraditionen, Wissenschaftspraktiken und (wissenschafts)politische Agenden die amerikanischen Kulturdiplomaten zum ständigen Aushandlungskompromiss. Diese Geschichte der Wissenschaftsförderung erweist sich als Symptom einer europäisch vergleichbaren, transatlantischen Austauschgeschichte im 20. Jahrhundert, die bei weitem nicht in machtpolitischen Arrangements aufgeht.
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 2010 Projektende: (unbegrenzt)
Projektleitung:
Helke Rausch
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Prof. Dr. Ulrich Herbert Rempartstraße 15 79085 Freiburg
Telefon: +49(0)761-203 3439 Fax: +49(0)761-203 3504 Email: nng@geschichte.uni-freiburg.de
http://herbert.geschichte.uni-freiburg.de/
Aktueller Forschungsbericht
|