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Forschungsbericht]

Traditionelle Kulturlandschaften an der Peripherie Europas- Die Beispiele Las Hurdes und Gyimes

Projektbeschreibung:
Die kleinteilige kulturelle Vielfalt in Europa ist durch die Nivellierungsprozesse der Globalisierung gefährdet. Dies bezieht sich auch auf traditionell bewirtschaftete Kulturlandschaften in abgelegenen Regionen. Peripherie bezeichnet in diesem Zusammenhang ein ländliches Gebiet, dass infrastrukturell isoliert ist, wo die standörtlichen Ausgangsbedingungen für Landwirtschaft nicht optimal sind und das von marginalisierten Bevölkerungsgruppen bewohnt wird. Zwei solche Gebiete, Las Hurdes in der spanischen Extremadura und Gyimes in den rumänischen Ostkarpaten, auf die diese Charakteristika zutreffen, wurden ausgewählt, um folgende Fragen zu ergründen: • Welche spezifischen Landschaftselemente charakterisieren die jeweilige Kulturlandschaft? • Wie sind diese Elemente entstanden, wie haben sie sich seit ihrer Entstehung verändert und wie werden sie sich in Zukunft verändern? • Gibt es bestimmte Landschaftselemente, die für die Bevölkerung oder die Besucher eine besondere Rolle spielen? • Wie wird die Kulturlandschaft von den Bewohnern einerseits und von den Besuchern andererseits wahrgenommen? • Gibt es Parallelen in der Wahrnehmung der zwei Untersuchungsgebiete? • Welche sozio-ökonomischen Faktoren beeinflussen die Kulturlandschaft? • Welche Zukunftsperspektive ergibt sich für die Kulturlandschaft der Untersuchungsgebiete aus der Wahrnehmung und den Einflussfaktoren heraus? • Kann man die Erkenntnisse aus der Studie auf europäischer Ebene verallgemeinern und so generelle Aussagen über traditionelle Kulturlandschaften treffen? Es erfolgt eine historische Landschaftsanalyse (Auswertung von Karten, Sekundärliteratur und sonstigem Material und qualitative Erhebung von vorhandenen Landschaftselementen) kombiniert mit sozialempirischen Methoden (quantitative Befragung der Bevölkerung und der Touristen, Experteninterviews).

Ansprechpartner: Katalin Solymosi
Tel: 0761/203-3643
Email: Katalin.solymosi@landespflege.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.03.2008
Projektende: 31.07.2011
Projektleitung:
Prof. Dr. Werner Konold, Katalin Solymosi

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Professur für Landespflege
Prof. Dr. Konold
Tennenbacher Str. 4
79106 Freiburg

Telefon: +49 761 203-3635
Fax: +49 761 203-3638
Email: lpflege@landespflege.uni-freiburg de
http://www.landespflege-freiburg.de
Kooperationspartner
Universidad de Extremadura, Departamento de Ingenería del Medio Agronómico y Forestal in Plasencia, Spanien; Forschungsinstitut für Ethnische und Nationale Minder-heiten, Ungarische Akademie der Wissenschaften in Budapest, Ungarn
Finanzierung:

  • Studienstiftung des deutschen Volkes

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