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Forschungsbericht]

Traditionen in der Landnutzungsplanung und ihre Integration mit Naturschutzinstrumenten

Projektbeschreibung:
Problemstellung Biosphärenreservate (BR) sind Modellgebiete für eine nachhaltige Entwicklung bzw. für ein nachhaltiges Miteinander von Mensch und Natur, festgeschrieben im „MaB Statutory Framework“ und in der Sevilla-Strategie von 1995. Das Weltnetzwerk der Biosphärenreservate (WNBR) dient dazu, hierüber weltweit Erfahrungen und Wissen auszutauschen. Innerhalb der Biosphärenreservate spielen die regionalen und lokalen Planungs- und Verwaltungsstrukturen (Local Governments) eine wichtige Rolle, als sie die Verbindung zwischen der großen globalen Idee und der konkreten landschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung herstellen und als Katalysatoren wirken können. Es sollte angenommen werden, so die Hypothese, dass die jeweils vorhandenen Planungs- und Raumnutzungstraditionen und -konventionen vom BR-Konzept beeinflusst und modifiziert werden. Dies wiederum könnte zu neuartigen Governance-Mechanismen führen, die von den Biosphärenreservaten ausstrahlen. Ziele Ziel ist, diese Wirkungen und Mechanismen am Beispiel von drei grenzüberschreitenden BR (BR Rhön/D; BR Calakmul y Maya/ Mexiko, Guatemala; BR Mur, Drau, Donau/ Österreich, Ungarn, Kroatien, Serbien, Slovenien zu untersuchen, also dort, wo verschiedenen Planungs- und Governance-Strukturen aufeinandertreffen. Die Fragenstellungen sind: • Welche Strategien werden von den verschiedenen Verwaltungsebenen zur Integration der Landnutzung inner- und außerhalb der Grenzen des BR eingebracht? Führen grenzüberschreitende Ökosysteme zu einer verbesserten Zusammenarbeit, zu Partizipation und zu einem besseren Verständnis für eine nachhaltige Landnutzungsplanung? • Wie werden die regionalen Landnutzungsplanungen und -bedürfnisse mit den UNESCO-Zielen der BR kompatibel gemacht? • Wie gehen die lokalen Behörden mit den Zonierungen der BR um? • Werden die Erfahrungen aus den BR in übergeordnete, z. B. nationale, Planungskonzepte eingebracht? • Welche spezifischen Rechtsinstrumente und finanziellen Anreize kommen zum Einsatz, um das Konzept der BR zu stabilisieren? • Welche Kommunikationsinstrumente werden eingesetzt, um das BR-Konzept mit seinem Zonierungsansatz breit zu verankern? • Werden auf der lokalen und regionalen Ebene die globalen Verpflichtungen wahrgenommen und wenn ja, wie?

Weitere Informationen: http://www.landespflege-freiburg.de/forschung/traditionen_landnutzungsplanung.html
Ansprechpartner: Karl-Heinz Gaudry
Tel: 0761/203-3636
Email: Karl-heinz.gaudry@landespflege.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 2008
Projektende: 2012
Projektleitung:
Prof. Dr. Werner Konold, Karl-Heinz Gaudry

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Professur für Landespflege
Prof. Dr. Konold
Tennenbacher Str. 4
79106 Freiburg

Telefon: +49 761 203-3635
Fax: +49 761 203-3638
Email: lpflege@landespflege.uni-freiburg de
http://www.landespflege-freiburg.de
Kooperationspartner
Secretaría de Desarrollo Social (SEDESOL), Subsecretaría de Desarrollo Urbano y Ordenación del Territorio, Dirección General de Desarrollo Territorial - Distrito Federal, Mexiko United Nations Educational Scientific and Cultural Organization (UNESCO) Office in Venice, Regional Bureau for Science and Culture in Europe (BRESCE) - Venedig, Italien
Finanzierung:

  • Comisión Nacional de Ciencia y Tecnología (CONACyT, Mexiko)
  • DAAD

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