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Forschungsbericht]

Horticultura, Agricultura und Silvicultura - Ästhetisierung und Bewirtschaftung des Gartenreichs Anhalt-Dessau im 18. und 19. Jahrhundert

Projektbeschreibung:
Im Jahr 2000 wurde das Gartenreich Anhalt-Dessau in das Welterbe der UNESCO aufgenommen. Damit fand ein Gebiet internationale Würdigung, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als einzigartiges Experimentierfeld entstanden war. Nach dem siebenjährigen Krieg verfolgten der Landesherr und seine Berater ökonomische, politische und humanistische Reformen, mit denen die Lebensqualität der Untertanen verbessert werden sollten, verbunden mit einer Erneuerung des Kunstgeschmacks und der ästhetischen Auffassungen. Der Landschaftsgarten Wörlitz diente zunächst als Experimentierfeld für den Kleinstaat Anhalt-Dessau, in dem neue Landschaftsgestaltungen nach englischem Vorbild erprobt wurden. Diese Gartenkunst breitete sich in der Folgezeit als „ornamented farm“ über Wörlitz nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Miiteleuropa aus. Die einzigartige Verbindung von Gartenbau, Landwirtschaft und Forstwirtschaft fanden bisher nur ansatzweise wissenschaftliche Bearbeitung, eine Zusammenschau v. a. der weiteren Entwicklung unter den nachfolgenden Landesherren im 19. Jahrhundert fehlt. In diesem Zusammenhang interessieren besonders Kontinuität und Diskontinuität der Vorstellungen und Maßnahmen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.

Ansprechpartner: Friederike von Gadow
Tel: 0761/ 203-8490
Email: friederike.von.gadow@ifp.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 15.06.2006
Projektende: 15.09.2010
Projektleitung:
Friederike von Gadow

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Professur für Forst- und Umweltpolitik
Prof. Dr. Kleinschmit
Tennenbacher Str. 4
79106 Freiburg i. Br.

Telefon: 0761/203-3713
Fax: 0761/203-3705
http://portal.uni-freiburg.de/ifp
Finanzierung:

  • Eva-Mayr-Stihl-Stiftung, Stiftung

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