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DFG KO 761/1-3 Fixationsdisparation: Subjektive und objektive Diagnose sowie Beziehung zu AsthenopieProjektbeschreibung:Bei der Fixationsdisparation handelt es sich um eine nur wenige Winkelminuten große Abweichung eines Auges von der Sollblickrichtung. Nach der Anschauung von H. J. Haase soll die Fixationsdisparation ein Hinweis auf eine wesentlich größere, "verborgene" Abweichung sein, deren Überwindung zu asthenopischen Beschwerden führe, insbesondere zu Kopfschmerzen. Dies sei durch Tragen einer Prismenbrille bzw. durch eine Augenmuskeloperation vermeidbar. Bislang wurde Fixationsdisparation an Testfiguren ermittelt, die für das rechte und linke Auge unterschiedliche Markierungen enthalten und damit vom natürlichen Sehen abweichen. Wir gehen von der Hypothese aus, daß diese Markierungen zu einer artefiziellen Fixationsdisparation führen. Ferner wurde auf Fixationsdisparation geschlossen, wenn Probanden bei Stereofiguren das Bild eines Auges weniger stark gewichteten als das des anderen. Wir verfolgen die Hypothese, daß dieses Ungleichgewicht auf Suppression beruht und nicht Ausdruck einer Fixationsdisparation ist. Es wird behauptet, daß Fixationsdisparation (bzw. die hinter ihr verborgene wesentlich größere Abweichung) durch eine Prismenbrille bzw. eine Augenmuskeloperation korrigiert werden könnte und daß dadurch asthenopische Beschwerden beseitigt werden könnten. Wir halten es für wahrscheinlich, daß diese therapeutischen Erfolge mindestens großenteils Placebo-Effekte sind. Bei der Prüfung dieser Hypothesen stützen wir uns auf folgende Methoden: 1. objektive Messung der Augenstellung mit der Search-Coil-Methode, 2. psychophysische Untersuchung des beidäugigen Sehens, 3. epidemiologische Studien zur Korrelation zwischen Fixationsdisparation und asthenopischen Beschwerden. Für die Gesellschaft hat das Projekt eine große Bedeutung, da asthenopische Beschwerden (insbesondere Anstrengungsgefühl und Kopfschmerzen bei längerem Lesen oder bei Bildschirmarbeit) mit ca. 10% häufig sind und eine zielgerechte Behandlung hohe Kosten sparen würde.Projektlaufzeit: Projektbeginn: 01.03.1999Projektleitung: Prof. Dr. med. G. Kommerell, Dr. med. Miriam Kromeier, Prof. Dr. rer. nat. M. BachFinanzierung:
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Aktueller Forschungsbericht |