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Forschungsbericht]

Geschichte der regionalen Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik am Beispiel Badens

Projektbeschreibung:
1. Der Start des Landes Baden nach dem 2. Weltkrieg war sowohl was die Voraussetzungen als auch die Umstände der französischen Besatzung angeht, in extremer Weise im Vergleich mit allen, auch den anderen französisch besetzten Gebieten der späteren, trizonalen Bundesrepublik, erschwert. 2. Das Argument in der Auseinandersetzung um den Südweststaat, daß Land Baden hätte wirtschaftlich keine Zukunft gehabt, läßt sich, auch bei Berücksichtigung der strukturellen Probleme der Tabak- und Textilwirtschaft, nicht so einfach belegen, wie dies oftmals geschieht. 3. Die Regierung des Landes Baden hat sehr frühzeitig eine Wirtschaftspolitik betrieben, die einerseits Vorstellungen der sozialen Marktwirtschaft entsprach und andererseits auch eine wohlüberlegte Beschäftigungspolitik einbezog. Die von Karl Schiller sogenannte Synthese zwischen Keynes und dem Freiburger Imperativ der Ordnungspolitik, scheint hier schon Jahre vor der großen Koalition verstanden und vielleicht auch wohlüberlegter eingesetzt worden zu sein. 4. Die Probleme und die Entwicklung der Wirtschaft des Landes Baden kann helfen, die heute so oft beklagte Situation zu relativieren, und zugleich zu erkennen, daß sich, wie die Ausführungen von Lais zur Steuerpolitik zeigen, die Probleme wiederholen und man aus der Geschichte dieses kleinen Landes mit einer kurzen Lebenszeit lernen kann für die größere und inzwischen über 50jährige Republik

Tel: 203-2351
Email: bluemle@vwl.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 1997
Projektende: (unbegrenzt)
Projektleitung:
Blümle, G.

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Schlagworte:

    Wirtschaftsentwicklung, Baden, Regionen

Projektbezogene Publikationen:


    Aktueller Forschungsbericht