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Forschungsbericht]

Säkularität und konfessionslose Schüler*innen im Religionsunterricht

Projektbeschreibung:
In Deutschland nimmt die Zahl der Konfessionslosen beständig zu; das konfessionslose Drittel verdient schon lange nicht mehr seinen Namen. Religion und Kirche verlieren außerdem zunehmend an Einfluss und haben für Gesellschaft keine Relevanz mehr. Religion ist für den Einzelnen zu einem Deutungsangebot geworden, das er annehmen kann, aber nicht muss. Zudem bedeutet eine mögliche Annahme nicht unbedingt eine konfessionelle Bindung an die Institution Kirche. Die sogenannte Konfessionslosigkeit ist für die Kirchen damit eine mindestens ebenso große, wenn nicht noch größere Herausforderung als der religiöse Pluralismus geworden. Im Besonderen ist dabei religiöse Bildungsarbeit herausgefordert. Vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Zahl an Konfessionslosen in Deutschland müssen die Berechtigung und Konzeption eines konfessionell gebundenen Religionsunterrichtes daher schon lange neu angefragt werden. Dabei ist Konfessionslosigkeit nicht mit Religionsferne oder Atheismus gleichzusetzen, sondern zeigt sich als komplexes und vielgestaltiges Phänomen, das ernst genommen werden muss. Ziel ist die Entwicklung einer Religionsdidaktik, die die Fragen und Bedürfnisse aller Schüler*innen des Religionsunterrichtes in den Blick nimmt und die Begegnung mit Konfessionslosen nicht scheut, sondern sie als Bereicherung sieht.

Ansprechpartner: Schambeck M
Tel: 0761/203-8687
Email: mirjam.schambeck@theol.uni-freiburg.de
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 2020
Projektende: 2021
Projektleitung:
Schambeck M

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Institut für Praktische Theologie I
Arbeitsbereich Religionspädagogik und Katechetik
Platz der Universität 3
79098 Freiburg i. Br.

Telefon: +49 ( 0)761 / 203 - 2109
Fax: +49 ( 0)761 / 203 - 2118
Email: sekretariat.relpaed@theol.uni-freiburg.de
http://www.theol.uni-freiburg.de/institute/ipt/rp.php
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