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Forschungsbericht]

Schnelle Deformation in Gestein: ein Vergleich spröden Versagens in seismogenen Störungszonen, Impaktkratern und Split-Hopkinson Bar Experimenten.

Projektbeschreibung:
Neuere seismische Untersuchungen großer Erdbeben zeigen, dass deren Störungsflächen mit Überschallgeschwindigkeit wachsen können (Supershear ruptures) und Schockwellen auslösen. Somit treten bei seismogenen Ereignissen Verformungsraten auf, wie sie ansonsten nur bei Meteoritenkraterbildung vorkommen (>102-103s-1). Wir wollen nun erstmalig die Deformations¬gefüge von Gesteinen aus Meteoriten¬kratern mit denen dieser tektonischen Störungszonen mikrostrukturell vergleichen, um die Dynamik von Erd¬beben und deren Bruchmechanismen besser zu verstehen. Hierzu werden basaltische Gesteine der nordanatolischen Störung (Türkei), die in dem Düzce-Erdbeben 1999 (Magnitude 7,2) defor¬miert wurden, mit basaltischen Gesteinen des Lonar-Kraters (Indien) quantitativ verglichen. Um den Einfluß der Geschwindigkeit der Verformung zu quantifizieren, werden Basaltproben zusätzlich mit dem Split-Hopkinson-Bar experimentell untersucht. Die neuartige Studie bildet die Grundlage eines DFG-Antrags und hat große Relevanz für das generelle Verständnis von Georisiken.

Ansprechpartner: Kenkmann T
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.02.2017
Projektende: 31.05.2019
Projektleitung:
Kenkmann T, Agarwal A
Stellvertretung: Agarwal A
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Professur für Allgemeine Geologie
Prof. Dr. Thomas Kenkmann
Albertstr. 23b
79104 Freiburg

Telefon: 203-6494
Fax: 203-6496
http://www.geology.uni-freiburg.de

Mitarbeiter:
  • Oguzcan Karagoz
Finanzierung:

  • Innovationsfonds 2017 Uni Freiburg, Sonstiges

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