[Zurück zum
Forschungsbericht]

Wechselwirkung sozialer Differenzierung, ökologischen und wirtschaftlichen Wandels am Beginn des Neolithikums. Der Fundort Körtik Tepe (Südost-Türkei)

Projektbeschreibung:
Der Körtik Tepe (37°48’51.90” N, 40°59’02.02”E) gehört zu einem der wichtigsten frühholzänen Fundorte in der Südosttürkei, die in den letzten Jahren entdeckt wurden. Wie die stratigraphische Abfolge und Radiokarbondaten zeigen, ließen sich hier bereits schon während der Kaltzeit (Jüngere Dryas) erste Fischer, Jäger und Sammler dauerhaft nieder und bewohnten die Siedlung - möglicherweise mit kurzen Unterbrechungen - bis ins frühe Holozän, also bis in unsere Warmzeit (Benz et al. 2013, Coşkun et al. 2012). Der flache Siedlungshügel liegt am Zusammenfluss des Batman Çayı und Tigris in der Provinz Diyarbakır, südwestlich von Batman. Geoelektrische Untersuchungen und die Auswertungen von Satelittenbildern und Höhenmodellen lassen vermuten, dass die Fundstelle früher direkt am Wasser lag (Pollmann et al. 2012). Seit 2000 bis 2012 fanden dort im Rahmen des Ilisu-Staudamm Projektes türkische Rettungsgrabungen unter der Leitung von Prof. Dr. Vecihi Özkaya von der Dicle Universität in Diyarbakır statt (Özkaya und Coşkun 2008; Özkaya 2009; Özkaya et al. 2011; Özkaya et al. 2013; www.kortiktepe.com, www.tacdam.metu.edu.tr).

Weitere Informationen: http://https://www.vorderasien.uni-freiburg.de/forschung/projekte-der-mitarbeiterinnen/dr.-marion-benz/koertik-tepe/koertik-tepe#Mitarbeiter
Ansprechpartner: Dr. Marion Benz
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.07.2011
Projektende: 01.05.2017
Projektleitung:
Dr. Marion Benz

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg


Mitarbeiter:
  • Archäologie:
  • Filiz Doğan (2012)
  • M. Deva Jebb-Albaba (2011)
  • Christian Maise (2010)
  • Felix Schreiber (2011; 2012)
  • Andreas
  • Willmy (2010; 2012);
  • Archäobotanik: Corinna Rößner
  • Doktorandin (seit Dez. 2011)
  • Ahmet I. Aytek (+Übersetzungen)
  • Andrea Orendi
  • Ann-Kathrin Evers
  • Doğa Karakaya
  • Felix Schreiber (Bau der
  • Flotationsanlage)
  • M. Deva Jebb-Albaba (2010/2011);
  • Anthropologie:
  • Marc Fecher und Mirjam Scheeres (seit
  • 2014);
  • Christina Roth (a-DNA; 2010)
  • Angelina Siebert (Isotopie bis 2012)
  • S. Zesch (Verprobung 2009/2011).
Kooperationspartner
Konstantin Pustovoytov, Universität Hohenheim Alexander Alexandrovskiy, Akademie der Wissenschaften, Moskau. Boris Vashev und Thomas Pollman, Insistut für Bodenkunde, Universität Gießen Eveline Zimmermann (Geodäsie), Ralph Rosenbauer, Institut für Archäologische Wissenschaften, Universität Bern (High-Resolution Satellite Images) Heide Hüster-Plogmann, Simone Häberle (Ichthyologie), IPNA, Universität Basel. Nicole Reifarth, Elisabeth Völling, MikroArchäologie, Saarburg.
Aktueller Forschungsbericht