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Forschungsbericht]

"Wissensdialog Nordschwarzwald - ein Reallabor-Projekt" Teilprojekt: Heute Kulturwald – morgen Urwald?

Projektbeschreibung:
In Wirtschaftswäldern sind artenreiche und naturschutzfachlich wertvolle Lebensgemeinschaften stark an späte Waldentwicklungsphasen gekoppelt. Dementsprechend vergehen mitunter Jahrhunderte bis aus Wirtschaftswäldern struktur- und totholzreiche und damit urwaldgleiche Wälder entstehen. Auch im noch jungen Nationalpark Schwarzwald sind aufgrund der zurückliegenden Bewirtschaftung sehr viele Waldflächen noch weit von urwaldähnlichen Zuständen entfernt und bestehen zu einem Großteil aus gleichaltrigen Fichtenreinbeständen. Anlässlich dieser Ausgangslage erforscht ein Team der Universität Freiburg, inwiefern waldbauliche Restaurationsmaßnahmen die natürliche Waldentwicklung beschleunigen und damit Habitatangebot und Vielfalt von Arten des Bergmischwaldes erhöhen können. An das im Wissensdialog beginnende Forschungsprojekt sind Langzeitbeobachtungen angeschlossen. Diese sollen zeigen, ob die in Folge der Restaurationsmaßnahmen einsetzenden Waldentwicklungsprozesse geeignet sind, die Bestände weniger anfällig gegenüber Störungen wie Sturm und Borkenkäfern zu machen. Dabei stellt sich vor allem die Frage, inwiefern waldbauliche Restaurationsmaßnahmen die Baumartenzusammensetzung und Struktur der Bestände und ihrer Lebensgemeinschaften beeinflussen. Auch sollen natürlich ablaufende Prozesse ähnlicher oder gleicher Wirkung (z.B. Käferlöcher) erfasst und hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Artenvielfalt beurteilt werden.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Jürgen Bauhus, Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 01.01.2015
Projektende: 12.12.2017
Projektleitung:
Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein (Univ. Freiburg)
Stellvertretung: Dr. Gesine Pufal, Dr. Patrick Pyttel
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Finanzierung:

  • Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg, Land, Land

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