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Forschungsbericht]

Polygyny - Conflict - Development

Projektbeschreibung:
Im Forschungsprojekt „Polygynie–Konflikt–Entwicklung“ soll der Hypothese nachgegangen werden, dass Institutionen des Familienrechts eine Rückwirkung auf die langfristige ökonomische Entwicklung von Ländern haben. Zentraler Untersuchungsgegenstand ist die Polygynie („Vielweiberei“), der in verschiedenen Fachdisziplinen eine konflikttreibende Wirkung aufgrund einer relativ höheren Ungleichheit als in monogamen Gesellschaften zugeschrieben wird. Insbesondere die Monopolisierung von Frauen durch lokale Eliten, ein ungleich verteilter Reproduktionserfolg, die relative Benachteiligung der restlichen (männlichen) Bevölkerung sowie Probleme der Erbfolge innerhalb der Eliten können zu Konflikten und politischer Instabilität sowie unterdurchschnittlicher wirtschaftlicher Entwicklung von Staaten führen. Die Perspektive der modernen Institutionenökonomik als analytischer Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens erlaubt einen theoretisch‐fundierten Zugang zur empirischen Analyse der weitgehend unerforschten Relation Polygynie–Konflikt–Entwicklung.
Projektlaufzeit:
Projektbeginn: 2015
Projektende: (unbegrenzt)
Projektleitung:
Krieger T, Renner L

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Wilfried-Guth-Stiftungsprofessur für Ordnungs- und Wettbewerbspolitik

Wilhelmstraße 1b
79085 Freiburg

Telefon: 203-67650
Fax: 203-67649
Email: lskrieger@vwl.uni-freiburg.de
http://www.wguth.uni-freiburg.de
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