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neu: RTF !
 Forschungsbericht für das Jahr 2024

Juniorprofessur für Gesellschaftliche Transformation und Kreislaufwirtschaft

Tennenbacherstr. 4
79106 Freiburg
Tel: 203-8678
Email sina.leipold@transition.uni-freiburg.de
www.transition.uni-freiburg.de


Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

  • Jun-Prof Sina Leipold, Leitung (m/w)
Einträge in der Rubrik "Who is Who"

Wissenschaftliche Publikationen

Besondere wissenschaftliche Aktivitäten

Preise / Ehrungen:
  • Jun-Prof Sina Leipold: Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung in der Kategorie Sozialwissenschaften Platz zwei, Der Preis wird von der Körber-Stiftung verliehen, zeichnet jährlich die besten deutschen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aller Fachrichtungen aus und gehört zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nachwuchspreisen in Deutschland In ihrer Dissertation untersucht Leipold ein neues Instrument, den ökologischen und sozialen Folgen des wachsenden internationalen Rohstoffhandels zu begegnen: globale Unternehmensverantwortung für Produktionsbedingungen am Herkunftsort. Bislang konnten Unternehmen Rohstoffe wie Holz, Diamanten oder Soja unter teils illegalen, menschenunwürdigen Bedingungen im Ausland produzieren und sie in Deutschland und anderen Ländern verkaufen. Um diesem Missstand zu begegnen, entwickelten die USA, die EU und Australien Gesetze, die erstmals unternehmerische Verantwortung gegenüber Produktionsbedingungen im Ausland gesetzlich verankern. Sie verbieten den Import illegal erzeugter Holzprodukte und verpflichten Unternehmen zur Sorgfalt. Leipolds Dissertation zeigt mithilfe des neu entwickelten Discursive-Agency-Ansatzes, dass die Einführung von globaler Unternehmensverantwortung nur durch eine Verschiebung weg vom Thema Nachhaltigkeit hin zum Thema Legalität möglich war. Die Verschiebung ermöglichte eine strategische Koalitionsbildung zwischen Umweltgruppen und Teilen der Holz(produkte)-Industrie. Das hatte ambivalente Folgen. Einerseits war nur durch diese strategische Koalition die Durchsetzung des neuen Instruments globaler Unternehmensverantwortung möglich. Andererseits führt die Verbindung verschiedener Ziele in der Umsetzung der Gesetze zu Konflikten über Zielvorstellungen, die deren Effektivität bedrohen oder ökonomische Rationalitäten in den Vordergrund rücken lassen. Da das neue Instrument derzeit auch für Mineral-, Agrar- und Fischereipolitik diskutiert wird, sind die Erkenntnisse hochrelevant für künftige Ressourcenpolitik., 01.07.2017.

Abschlussarbeiten